Rosyth, Edingburgh...Schottland
Ja, in Rosyth (am gegenüberliegenden Ufer des Firth of Forth von Edingburg). Aber das sind 35 Meilen?!
Waren es nicht in Anchorage beim Marathon nur 26 Meilen?
Tja, per email hab ich mich 'mal unverbindlich angemeldet, ihr wisst ja, so weit so gut. Dann die Woche vor dem Rennen ..PANIK pur!!
Dann 2 Wochen wunderschöner Urlaub im Norden Schottlands, und dann wieder zurück am Boden der Realität. Bei der Anmeldung im Rosyth Athlethic Club noch alles palletti. In der Nacht regnet es; die Nerven liegen blank. Am Morgen bei der Registrierung treffe ich einen Burschen aus Dortmund den ich frage ob er den Kurs kenne, er meint nur, "...Nein, ist auch das erste Mal, dass ich hier laufe, aber ich bin heuer schon den Marathon des Sables gelaufen..." PANIK!
Dann endlich ist es so weit. Geri hat den Rucksack voll mit Wasser, Red-Bull, Radler, Magnesium, Squeezer, Schnitten, Labello usw und nun kommt der Startschuss! Mehr als 80 Starter beginnen in das Rennen im gemässigten Tempo bergauf in Richtung Firth of Forth Road Bridge.
Bis km15 konnte mich Geri gut begleiten, dann musste ich bis zur Wende beim Blackness Castle alleine laufen. Soweit so gut.
Die Versorgungsstelle bei km 42 (Meile 26); von nun an sind es nur mehr einstellige Meilen. Der Magen hat sich beruhigt, die Moral gehoben. "Schritt für Schritt" geht es immer weiter. Dann ist die Eisenbahnbrücke in Sicht, Hafengelände, alles öd und ich versuche wieder etwas zu trinken.
RADLER !! ...der fahrt ein...
Von nun an geht es bergauf (auch die Strecke). Zwei Mitstreiter die ich immer wieder überholt hatte, und dann sie wieder mich, lasse ich bei der letzten Versorgung links liegen.
Nun kommen schon die ersten Finalisten entgegen, doch ich schaue auf die Uhr, und denke mir "..das geht sich noch unter 7Stunden aus".
Ich schaffe sogar die letze Steigung laufend, und ein Zielsprint ist auch noch 'drin.
